Geschichte

Man kann sagen, dass ich mit den Hunden geboren und aufgewachsen bin, weil solange ich an mich erinnern kann, haben die Hunde immer zu mein Leben gehören. Als ich 2 Jahre alt war, kam in unsere Familie ein mischblütiges ”Schäferhund-Kolli”-Hundemädchen PINTA! Die Pinta hat meine ältere Schwester Marika auf dem Markt gekauft und der Mutter gelogen, dass der Hund ein Rüde ist. Weil die Mutter keinen Hund nehmen wollte, destoweniger einen Hündinn, konnte der Rüde nach dem langen zudringlichen Bitten nach Hause genommen werden. Neben Pinta haben wir eine nach dem anderen Heimatlose Tiere (Katzen, Hunde, Vögel) zu uns nach Hause gebracht, denen wir bis zum Finden eines Zuhauses Unterkunft gegeben haben.

Kleine Margit und Pinta (1980)

Marika hat Pinta ausgebildet und mit ihr in derzeitigen Agitgruppen (Showgruppe) aufgetreten. In die Agitgruppen gehörten die Hünde, die sehr hoch ausgebildet/trainiert  waren, die mit den erlernten Fähigkeiten und mit allmöglichen Tricks (z.B. sie sind durch flammende Ringen gesprungen, haben bis zu 10 gerechnet, haben die Befehle in unterschiedlichen Sprachen erfüllt usw.) an den Ausstellungen und an anderen Angelegenheiten aufgetreten haben. Von diesen Gruppen sind so manche auch heute in Estland bekannte Schäferhündezüchter wie z.B. Urve Lageda und Tatjana Tšernjakova bekannt. Später, als meine Schwester ihre eigene Familie gegründete, wurde Pinta “mein eigener Hund”, mit der ich dann selbst an Agitgruppen teilgenommen habe. Mit nur 12 Jahren habe ich mit ihr in Estland und auch in Russland, in Pihkva aufgetreten. Pinta war ein wirklich kluger Hund, der in meiner Kindheit und wahrscheinlich auch bei der Entwicklung meines folgenden Lebens eine sehr große Rolle gespielt hat. Nach dem Pinta uns verlassen hat, wusste ich sofort, dass ich nur einen Deutschen Schäferhund haben will. Weil Pinta sich sehr einem Schäferhund ähnelte, nur gelb war, dann habe ich mit einem klugen und intelligenten Hund eben einen Schäferhund in Verbindung gebracht.

Pinta

Am 1991 habe ich dann einen vollblütigen, mit Rasse-Echtheitzsertifikat (Ahnentafel), 100% “meinen eigenen Hund” RÄNSI gekauft. Ihr Mutter war ein kohlenschwarzer Schäferhund aus Ost-Europa, ihr Vater schon aus der westdeutschen Schaulinien. Aber leider hat Ränsi wegen des damaligen unqualitäten Impfstoff im Alter von 7,5 Monaten zwischen meinen Händen an die Hundepest gestorben. Die Pest war in der Sovjetzeit unter den Hünden eine sehr gefährliche und weitverbreitete Krankheit.

Ränsi 5 Monate alt (1991)

 

Im Herbst 1992 habe ich mir den Deutschen Schäferhund Estrell ARNELL gekauft, der noch heute ( März 2007) mit mir und von einer guten Gesundheit ist. Auch Arnell hat eine äußerst wichtige Rolle in meinem Leben. Zusammen mit ihr haben wir allmögliche Zeiten  gesehen und durch mehrere harte Proben erfolgreich ausgekommen. Sie hat mir viel Unterstützung gegeben und mich getröstet, wir sind zusammengewachsen. Sie ist der Hund, der in der Seele ist!  Als ich Arnell genommen habe, war ich sehr eifrig und bin mit ihr an mehreren Ausstellungen teilgenommen und auch die erste Prüfung mit ihr schon im Alter 10 Monate bestanden. Die Begründung des eigenen Kennels war schon die natürliche Fortsetzung der Sachen. Arnell hat 7 Würfe, insgesamt 37 Welpen gehabt.

Estrell ARNELL
MargitEstrell ARNELL (2002)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 1995 habe ich einen zweiten eigenen Hund, Junkertum’s CANCAN bzw. Skip, aus Finnland gekauft. Skip war ein sehr guter Ausstellungshund, jedoch war der Kontakt zwischen ihm und mir nicht so gut wie der zwischen mir und Arnell. Wahrscheinlich bin ich daran selbst Schuld, weil ich in der wichtigen Periode des Wachsens und der Entwicklung des Charakters nicht genügend Zeit mit ihr zu beschäftigen gehabt habe und sie zum ”Hund des anderen Hundes” gewachsen ist. Sowohl Arnell als auch Skip kann man als die Basis meiner Züchtung zählen.

Junkertum’s Cancan / SKIP (1996)

Der Kennelname MARGMAN kommt aber aus meinen eigenen Namen – Margit Kuusman und ist seit 1994 in FCI registriert. Wir haben Zuhause zu einem Zeitpunkt etwa 4-5 Hunde nicht mehr. Margman Ziesel.

Margman Ziesel / Zissy (2006)
Margman Ziesel / Zissy (2006)

Alle meine Zöglinge wohnen als Familienlieblinge in den Zuhausen. Ich versuche gesunde und vollwertige Deutsche Schäferhünde, die der Auge schön anzusehen seien und die auch als Diensthünde arbeiten könnten – die sogenannten Universalhünde, zu züchten. Bestimmt ist die Hundezüchtung für mich nicht nur Arbeit und Lebenszweck, sondern ein Hobby, worin ich meine Seele eingegeben habe. Zum Schluss sage ich die Worte des im Deutschland bekannten Züchters von Kennel “Bad-Boll” Hans-Peter Rieker: “Die Hundezüchtung – das ist das schönste Hobby, das wie ein Virus ist, einmal infiziert kommt man kaum mehr davon weg!”